"Meet the Experts" - Lunch Event
Donnerstag, 24. März 2022, 12.30 – 13.40 Uhr
Raum Deuxième, Trakt A, Niveau 2
Perspektiven für ein resilientes und
nachhaltiges Schweizer Gesundheitssystem
Interaktiver Austausch mit Experten:innen
Die Trendtage Gesundheit Luzern und AstraZeneca luden am 24. März zu einem ‘Meet the Experts’ Lunch Event mit Nationalrätin lic. iur. Ruth Humbel, Dr. med. Damian Meli, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH, Dr. Katrien De Vos, Country President AstraZeneca Schweiz, moderiert von Dr. Angelika März Corporate Affairs Lead, AstraZeneca Schweiz ein.
ZUSAMMENFASSUNG DER KURZREFERATE UND TISCHDISKUSSIONEN
Die Pandemie hat unsere Gesundheitssysteme bis an ihre Grenzen getestet. Gesetzgeberisch war die Schweiz mit dem Epidemiengesetz und dem «Influenza-Pandemieplan Schweiz» eigentlich gut auf die COVID-Pandemie vorbereitet. Dennoch gab es grosse Schwierigkeiten bei der Bewältigung der Pandemie, gerade auch im Zusammenhang mit der föderalistischen Struktur und der mangelnden Digitalisierung des Gesundheitswesens. Künftig sollten sich Bund und Kantone auf eine mögliche erneute Verschärfung der Situation frühzeitig vorbereiten, z. B. durch die rechtzeitige Aufgleisung von Impfaktionen, die Sicherstellung ausreichender Testkapazitäten sowie der Einrichtung eines funktionierenden Contact Tracings. In Punkto Digitalisierung ist die Erarbeitung einer digitalen Strategie für den Gesundheitssektor zentral. Bei der Entwicklung und Umsetzung ist nicht nur die Politik gefragt, alle Akteure im Gesundheitswesen müssen ihren Beitrag leisten. Auch sollten das Epidemiengesetz und der Pandemieplan angepasst werden. Ziel ist, dass das Schweizer Gesundheitswesen in der Lage ist, potentielle Gesundheitskrisen und Pandemien abzufedern, ohne in den Krisenmodus zu gelangen.
Bedeutung von Screenings
Immer mehr Menschen leiden an nicht übertragbaren Krankheiten. Sie kosten unsere Volkswirtschaft jedes Jahr Milliarden und belasten das Gesundheitssystem. Je früher diese Erkrankungen erkannt und behandelt werden, desto besser sind in der Regel die Aussichten für die Patienten und desto mehr können intensive und kostspielige Eingriffe vermieden werden. Dies schafft auch Kapazitäten, die in Krisenzeiten benötigt werden. Deshalb sollten Screenings in Zukunft einen höheren Stellenwert erhalten. Es ist zu überlegen, bei welchen Krankheiten Screenings sinnvoll sind und wie Überdiagnosen vermieden werden können. Screenings sollten zudem evidenzbasiert und kosteneffizient sein.
Partnerschaften
Die COVID-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Partnerschaften sind. Dieser kollaborative Ansatz muss weitergeführt werden, um auch über die Pandemie hinaus den Herausforderungen des Gesundheitswesens erfolgreicher zu begegnen. Ein Beispiel ist die 2020 von der LSE, dem WEF und von AstraZeneca gegründete Initiative PHSSR (Partnership for Health System Sustainability and Resilience). Sie hat zum Ziel, eine verbesserte Gesundheit und Versorgung für alle zu erreichen, indem Lösungen mit dem grössten Potenzial identifiziert und ihre Einführung unterstützt werden. In der ersten Phase nahmen 8 Länder daran teil. In der laufenden zweiten Phase ist auch die Schweiz dabei.
Das Schweizer Gesundheitswesen gehört zu den besten der Welt. Gerade deshalb ist es wichtig, ambitioniert zu bleiben und kontinuierlich an der weiteren Verbesserung der Resilienz und Nachhaltigkeit des Gesundheitswesens zu arbeiten.
Programm
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12h30 |
| Beat Villiger, Präsident Advisory Board, Trendtage Gesundheit
| Dr. Angelika März, Corporate Affairs Lead, AstraZeneca Schweiz (Moderation)
Begrüssung |
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| lic. iur. Ruth Humbel, Nationalrätin und Mitglied der SGK-N
Lehren aus der Pandemie - gesundheitspolitische Learnings und Ansätze |
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| Dr. med. Damian Meli, Hausarzt, Präsident swissdocs.net; CMO umana e-health AG
Sinnvolles Screening in der medizinischen Grundversorgung |
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| Dr. Katrien De Vos, Country President, AstraZeneca Schweiz
Rethinking sustainable healthcare |
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13h00 |
Lunch und Tischdiskussionen mit den Referent:innen
Zusammenfassung der Diskussion an den Tischen durch Referent:innen
Beantwortung von Fragen der Teilnehmenden
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13h40 |
| Ende
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Mit freundlicher Unterstützung von